Yeti Cycles
Die Geschichte von Yeti Cycles begann 1985, als John Parker sein Indian - Motorrad gegen eine Fahrradfirma tauschte und sie in Yeti Cycles umbenannte. John Parker fuhr zuvor Autorennen und wollte nach einem schweren Unfall sein Leben ändern. Yeti Cycles hatte von Anfang an zwei markante Firmenlogos: den Yetiman und einen Eispickel. Diese wurden zu Ikonen in der Mountainbike - Szene. Yeti Cycles hatte jahrelang nur ein Model: das F.R.O. (For Racing Only). 1989 läutete das Yeti Ultimate die kurze Ära der "elevated chainstays" ein. Schon bald folgten die Modelle A.R.C. und die ersten Fullys A.R.C. AS und AS LT. Auf diesen Bikes wurden Julie Furtado, Missy Giove, Jimmy Deaton und Myles Rockwell in den 90ern zu Legenden.
In Sachen Technik haben die Konstrukteure oft etwas Neues gewagt. So setzten Sie mal auf gemufftes Carbon, Thermoplats oder auf die von Mert Lawwill entwickelte Hinterbaufederung. 1991 zog Yeti Cycles aus Kalifornien in das damalige MTB - Epizentrum Durango in Colorado und sah eigentlich einer rosigen Zukunft entgegen. Doch keine 5 Jahre später begann eine harte Zeit: der Ausstieg von John Parker, mehrmalige Verkäufe und Produktionsstopps - doch kurz vor dem finalen Aus kauften ehemalige Mitarbeiter und loyale Fans die Marke und hielten sie am Leben. Vom früheren Kultstatus zehrt Yeti heute immer noch, auch, wenn die Firma heute eine andere ist.
Hier findest Du Yeti Cycles Kataloge aus den 90ern.
Woher kommt der Name "Yeti - Cycles"?
Vor Yeti Cycles arbeitete John Parker mit Spezialeffekten für Filme. Er fuhr Rennwagen und besaß ein Indian Scout-Motorrad von 1931. Er arbeitete Teilzeit (zwischen den Shows) in einer Schlafsackfabrik in Santa Monica, Kalifornien. Der Name des Schlafsacks war „Yeti“, einige Zeit später stürzte John schwer und beschloss, den Rennsport aufzugeben. Er hatte einen Freund namens „Bob“, der Fahrradrahmen namens „Motocruiser“ oder „Sweetheart Cycles“ herstellte. Während John im Krankenhaus war (wo er seine Frau Linda kennenlernte), beschloss er, das Indian Motorcycle gegen die Fahrradfirma von Bob einzutauschen. Er stellte fest, dass Yeti (Campingausrüstung) sein Geschäft eingestellt hatte und der Name verfügbar war. Einige Jahre später fand er übrigens sein Indian Scout Motorrad wieder und kaufte es zurück...
Warum die Farbe Türkis bei Yeti Bikes?
"Ende '84 Anfang '85, als ich mich von meinem wirklich schlimmen Unfall auf dem Manzanita Speedway erholte, erholte ich mich und versuchte herauszufinden, was ich mit meinem Leben anfangen und wie ich Yeti Cycles starten sollte. Ich habe mein 28er Indian Motorcycle verkauft, ich habe Bicycle Bob aufgekauft. Die ersten drei Räder habe ich verschweißt. Ich habe Linda (Parker) gefragt, welche Farbe ihr Fahrrad haben soll (eines der ersten 3). Und da war ein wirklich netter Typ namens Terry Gearheart. Terry hat mir früher sehr geholfen. Er brachte mir viel über Fahrräder bei und war ziemlich gut informiert über Mountain Bikes. Wir haben im Keller von Hendricksons viel Gras geraucht und darüber gesprochen, was die Zukunft von Mountain Biken sein würdee. Wir waren nicht weit weg. Linda wartete bis zur letzten Minute und als sie schließlich ihre Farbe auswählen sollte, fragte sie Terry, der diesen wunderschönen Desert Turquoise Ritchey Rahmen hatte, ob er beleidigt wäre, wenn sie diese Farbe für ihr Yeti Bike auswählen würde. Terry war sehr liebenswürdig und wies darauf hin, dass es sich um eine Chrysler-Autofarbe von 1971 handelte, die als "Wüstentürkis" bezeichnet wurde. Im Laufe der Jahre, als wir von Nasslack auf Pulverlack umgestellt haben, hat sich die Farbe ein wenig verändert. Ein Jahr nach der Gründung des Rennteams und der Entscheidung für die Farbe Türkis starb mein lieber Freund Terry. Es stellte sich heraus, dass kein Mann in seiner Familie über 30 Jahre alt war. Er war so ein fröhlicher, freigeistiger Fahrradmechaniker. Jemand, den ich bis heute vermisse. Da habe ich mir vorgenommen für Yeti Race Bikes immer die Farbe Türkis zu verwenden." --- John Parker